Jean-Paul Sartre

franz. Philosoph und Schriftsteller; schlug 1964 den Literaturnobelpreis aus; Werke: philosoph. Veröffentl., Romane, Novellen, Dramen, u. a. "Das Sein und das Nichts", "Der Ekel", "Die Fliegen", "Die ehrbare Dirne", "Die Eingeschlossenen von Altona", "Die Wörter"

* 21. Juni 1905 Paris

† 15. April 1980 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2007

vom 10. November 2007 (ff), ergänzt um Meldungen bis KW 02/2012

Herkunft

Jean-Paul Charles Aymard Sartre wurde 1905 in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean-Baptiste Sartre geboren, der seinem Sohn die kleine Körpergröße (1,57 m) vererbte und an Gelbfieber starb, als S. 15 Monate alt war. S.s deutsch-elsässische Mutter Anne-Marie, geb. Schweitzer, zog danach mit ihm zurück zu ihren Eltern. Die Heirat seiner Mutter mit dem Reeder Joseph Mancy 1917 und den folgenden Umzug nach La Rochelle verkraftete der Zwölfjährige schlecht.

Ausbildung

Unterrichtet wurde S. zu Hause von Privatlehrern und dem Großvater mütterlicherseits, der Deutschlehrer und verwandt mit Albert Schweitzer war. Als 10-Jähriger kam S. an das renommierte Lycée Henri IV, wohin er nach dem dreijährigen Aufenthalt in La Rochelle 1920 als Internatsschüler zurückkehrte. Nach dem Abitur 1922 und einem Vorbereitungsjahr wurde er 1924 an der ...